Von der Schulbank auf die Piste

DSCN3071Am einem Donnerstagabend ging es für vierzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonal der Realschule plus und FOS Altenkirchen sowie dem Westerwald Gymnasium weg vom Unterricht zur kalten Erfrischung zum Skifahren nach Österreich.

Vom 14. bis 22. Januar 2016 machten sich die Skifreudigen, von Anfänger bis Fortgeschrittenen, durch halb Deutschland bis hinunter nach Neukirchen am Großvenediger. Schnell winkend verabschiedeten sich die Schüler von ihren Eltern, bevor die Nachtfahrt mit dem Bus begann. Die Vorfreude war sichtlich vorhanden. Die Schüler sangen Lieder lauthals mit und hielten den Ein oder Anderen dabei wach, doch auch mit der Zeit wurden die singenden Schüler müde.

Nach mehreren Stunden und einigen Pausen erreichten die teilweise noch übermüdeten Schüler und Lehrer ihre Unterkunft. Nun hieß es erstmal in Ruhe ankommen und frühstücken, jedoch nicht für die Skianfänger. Diese hatten nämlich bereits am ersten Tag ihre ersten Lehrstunden auf dem Plan. Während die anderen Schüler die Skipässe holten, übten die Anfänger zusammen mit Lehrern auf dem ‚Loser Hügel‘, wo sie die Basistechniken im Skifahren erklärt bekamen.

Am Samstag ging es dann mit allen auf die Piste. Trotz stärkerem Schneesturm am Wochenende, fuhren die eingeteilten Gruppen verschiedene Abfahrten. Fortgeschrittene sowie Fortgeschrittene Anfänger freuten sich, wieder auf ihren Ski zu sein.

Während das Skifahren natürlich der größte Programmpunkt war, gab es an vielen Abenden einen Vortrag oder Spiele. Am Anfang lernten sich die Schüler durch eine Runde ‚Speed Dating‘ schneller und besser kennen. Herr Zander vom Westerwald Gymnasium hielt ein Vortrag über seine Erfahrungen in Nepal und konnte den Schülern einen besseren Eindruck durch eine Diashow erbringen. Ein Ranger des Nationalparks klärte in seinem Vortrag wenige Tage später über die Gefahren in den Bergen zur Sommer- und Winterzeit auf.

Nach dem stürmischen Wochenende riss der Himmel auf und die Sonne bestrahlte die Pisten, endlich perfektes Bedingungen, so hatte jeder gleich viel mehr Freude am Skifahren.

Ein Tag vor der Abreise war das Heimweh zwar groß, dennoch genoss man den letzten Tag in vollen Zügen. Die Schüler durften in Gruppen alleine, die ihnen bekannten Pisten hinunter fahren und ihr erlerntes Können anwenden. Am letzten Abend trafen sich noch einmal alle im Gemeinschaftsraum, wo man sich in Teams bei lustigen Spielen duellierten.

Am Freitag hieß es ab zurück in den schönen Westerwald nach Hause. Müde und mit leichtem Muskelkater freute sich jeder am Abend wieder von seinen Eltern in die Arme geschlossen zu werden.

So mancher Anfänger steht nun sicher auf seinen Ski, und für manchen Fortgeschrittenen war es leider die letzte Fahrt im Rahmen des Skiprojektes. Am Ende hat jeder neue Erfahrungen dazu gewonnen und wird sich sicherlich mit Wohlwollen daran erinnern.
Natalie Augst 10/4