Am Sonntagabend starteten wir, die Klasse 10.5, mit unseren Betreuern in ein atemberaubendes Abenteuer. Ein Segelturn auf der Mare Marieke aus dem Jahre 1880. Schon unser Einschiffen, von der Kaimauer über eine schmale Planke in das zwei Meter niedriger liegende Schiff, erforderte besonderen Wagemut. Nachdem die Kojen gestürmt und der erste Hunger gestillt wurden, ließen wir den Abend mit Gesellschaftsspielen ausklingen. Früh morgens, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Vla und Hagelslag, wurden die Segel gehisst und es ging raus aufs „offene“ Wattenmeer.
Die ersten zwei Tage hatten wir traumhaftes Segelwetter mit steifen Briesen. Da wir jedoch mit starkem Gegenwind zu kämpfen hatten, mussten wir mit anstrengenden Wendemanövern kreuzen, um unser erstes Ziel TERSCHELLING erreichen.
Dort hatten wir kurz Zeit, den Hafen unsicher zu machen und uns mit Proviant einzudecken.
Mit ein bisschen Übung fiel uns der zweite Segeltag, unser Ziel war VLIELAND, dann schon nicht mehr all zu schwer.
Somit hatten wir auch ausreichend Zeit unseren erschöpften Gliedern und schwieligen Händen eine Auszeit zu gönnen.
Am dritten Tag kam es wie es sein sollte, es kam zu einer festgefahrenen Situation. Wir ließen uns auf dem Wattenmeer trockenfallen. Diese Gunst der Stunde nutzten wir für eine ausgiebige Wattwanderung mit dem Erforschen einiger Meeresbewohner. Besonders spannend empfanden wir die Robben, Krebse und Wattwürmer.
Einige von uns ließen es sich nicht nehmen eine kostenlose Spa – Behandlung in Form einer Fisch – Pediküre in Anspruch zu nehmen.
Bevor die Flut uns wieder freigab, nutzen wir die malerische Kulisse für ein unvergessliches Klassenfoto.
Unseren letzten Stopp verbrachten wir auf TEXEL, einer wunderschönen Insel, auf der wir eine ausgiebige Fahrradtour machten und die Seele baumeln lassen konnten. Das letzte Mal Segel setzen und dann ging es leider auch schon wieder zurück in den Heimathafen HARLINGEN.
Danke an unsere freiwilligen Betreuer Frau Wienke und Herr Finken die uns auf unserem Abenteuer begleitet und unterstützt haben.
Einen besonderen Dank möchten wir an die Familie Iserlohe und den Busfahrer Walter Simon richten, die uns diese Reise mit ihrer großzügigen Unterstützung erst möglich gemacht haben.
Text und Fotos: Klasse 10.5