Dass Sek I und FOS zusammen auf Kunst-Exkursion fahren ist eine liebgewonnene Tradition, die auch den Hintergrund hat die Kooperation beider Schulzweige zu pflegen. Dieses Mal machten sich der KuH-Kurs 10 von Tobias Brückner und die FOS11 mit Frau Otte-Varolgil auf den Weg nach Köln zur legendären Banksy Ausstellung – in einer für Street-Art authentischen Location, einem ehemaligen Autohaus.
Mit Banksy hat sich die FOS 11 bisher über Kurzfilme mit Leben und Werk beschäftigt und durch Übungen zur Schablonentechnik einen praktischen Einblick in die Kunstfertigkeit der Stencils bekommen. Gar nicht so einfach Figur-Grund in „Negativ-/Positiv-Formen“ umzudenken!
Im Rahmen der Stilepochenkunde werden Street-Art und die Postmoderne später in der 12 noch ausführlicher Thema sein.
Vom berühmten frühen Werk „Ballon Girl“ (2002), das sich bei einer Auktion selbst schredderte, über den Nachbau seines Ateliers mit Spraydosen, der interaktiven Möglichkeit in der U-Bahn von New York zu fahren, über Bilder, in denen Banksy Künstler zitierte (z.B. Keith Haring), bis zu jüngsten Arbeiten aus der Ukraine (2022).
Soraya (FOS11): „Ich finde, da man die Identität von Banksy nicht kennt, erhalten die Bilder nochmals eine mysteriöse Aura. Jedes Bild hat zum Nachdenken angeregt. Ich fand es auch toll, dass man seine eigene Meinung zu seinen Werken bilden konnte und dennoch die ‚richtige‘ Bedeutung neben den Bildern beschrieben wurde. Seine Bilder sind spannend und auch extrem, da seine Kunst oft politische und soziale Themen benutzt.“
Daria (FOS 11): „Seine Mixedmedia-Arbeiten sind so super realistisch, also er „zeichnet“ Dinge, die heutzutage passieren, und so was liebe ich.“
Julia (FOS 11): „Das erste Bild hat mich begeistert, weil es unmoralisch ist, wie die Journalisten das kleine Mädchen als Schlagzeile benutzen, anstatt ihr zu helfen. Das zweite Bild mochte ich, weil Monet mein Lieblings Impressionist ist und mich die Neuinterpretation Richtung Umweltverschmutzung sehr nachdenklich machte. Das Dritte hilft den Künstler als kreativen Menschen zu verstehen und nicht nur als Phantom zu sehen.“
Linas Statement zeigt, dass die interaktive Ausstellungsplanung aufgegangen ist: “Mitten in der Ausstellung war eine Tür zu den Toiletten, dort konnte man auf den Toilettensitzen sowie an den Spiegeln Gesprühtes erkennen. Cool.“
Suela (FOS11): „Die Spraykunst von Banksy hat mich sehr berührt und inspiriert. Sie zeichnet sich nicht nur durch technisches Handwerk aus, sondern vor allem durch ihre kraftvollen und kontroversen Botschaften. Jedes Bild war wie ein Fenster in eine andere Welt voller sozialer Kommentare, politischer Kritik und menschlicher Emotionen. Die Atmosphäre in der Ausstellung war sehr aufregend. Ich fühle mich förmlich in Banksys Welt hineingezogen und bin von seiner Kreativität und seinem kritischen Blick auf die Welt fasziniert. Jedes Werk scheint eine Geschichte zu erzählen, und ich konnte lange über die verschiedenen Bedeutungsebenen nachdenken. Der Besuch war großartig und hat sich wirklich gelohnt.“