Suchtpräventions-Projekttage 2017

Bereits zum vierten Mal fanden unsere Suchtpräventions-Projekttage für alle neunten Klassen statt. Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern durchliefen die Schülerinnen und Schüler an zwei aufeinanderfolgenden Tagen vier Workshops zum Thema Drogen und Sucht.

Die Präventionsbeauftragten der Schule Frau Arndt und Frau Frischkorn konnten hierbei wieder Referenten aus der Polizeiinspektion Altenkirchen, von der Fachklinik für suchtkranke Frauen Altenkirchen und den Kliniken Wied begrüßen.

Zum Thema „legale Drogen“ informierte Polizeioberkommissar Steinhauer mit vielen Beispielen aus dem Polizeialltag. Zur Verdeutlichung der Auswirkungen von Alkoholkonsum auf den Körper stellte er sogenannte „Rauschbrillen“ zur Verfügung. Diese Brillen simulieren Trunkenheit, sodass alle am eigenen Leib erfahren konnten, wie sehr bereits niedrige Blutalkoholwerte Einfluss auf ihre Sehfähigkeit und Motorik haben.

Hoffmanns Kollege Polizeikommissar Seibert informierte die Klassen über illegale Drogen. Hier wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler nur wenig von den Wirkungen, Gefahren und Strafmaßen für den Konsum und Besitz illegaler Drogen wussten. Die Klassen zeigten sich sehr interessiert und vor allem schockiert von den körperlichen und seelischen Auswirkungen verschiedener Substanzen.

Die eindringlichsten Workshops waren laut vieler Rückmeldungen die der beiden Fachkliniken für Suchtkranke. In einem offenen Gesprächskreis mit Therapeuten und Patienten konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen, die ihnen bezüglich verschiedener Suchtkrankheiten auf der Seele brannten. Die Gespräche lösten bei den Neuntklässlern große Betroffenheit aus, als sie realisierten, dass Sucht keine Frage des Alters oder des sozialen Status ist, sondern dass jede und jeden es treffen kann, wenn man dem Thema Drogen nicht verantwortungsvoll begegnet und um die Gefahren weiß. Wie sehr die Sucht das Leben der Betroffenen zunächst zerstört hat und welch langer und harter Weg es ist, davon wieder loszukommen hat vielen der Jugendlichen die Augen geöffnet.

Den Abschluss der Projekttage bildete eine Internetrecherche zum Thema Drogen, in der unter anderem verschiedene legale und illegale Drogen sowie deren Wirkungsweise recherchiert und die persönliche Haltung zum Drogenkonsum ausgetestet und reflektiert wurde.

Suchtprävention in der Schule ist und bleibt ein besonders wichtiges Thema, wie auch die Reaktionen der Neuntklässler während der Projekttage zeigten. Hierbei kommt der Aufklärungsarbeit besondere Bedeutung zu, da nur das Wissen um mögliche Folgen einen verantwortungsvollen Umgang mit legalen und illegalen Drogen fördern kann. Aus diesem Grund arbeiten alle Beteiligten weiterhin an neuen Projekten und Arbeitsaufträgen.

 

 

Bildquelle: Paul-Georg Meister  / pixelio.de