Schülerinnen und Schüler der FOS Gestaltung haben ihre Schule neu gedacht – und Ideen umgesetzt:
Corona bedingt startete das Projekt im Januar im virtuellen Atelier der JuKuSch an interaktiven Whiteboards. Ab dem Frühsommer traf man sich regelmäßig in der großen Atelierhalle an der Koblenzer Straße. Malen, Zeichnen, dreidimensionales Gestalten, aber auch Bewegung, Tanz und Theaterspielen, sind die künstlerischen Ausdrucksmittel, die die Visionsphase begleiteten. Wie könnte Schule aussehen, damit man dort gerne lernt? Entwürfe entstanden. Für die praktische Umsetzung einer der so entwickelten Ideen, konnte die Schreinerei Frank Seifen in Oberirsen, gewonnen werden. Hier wurde das Regalsystem für den schulischen Arbeitsraum gebaut. Die Schulgartengestaltung ebenso wie Wandgestaltungsobjekte für den Flurbereich im FOS-Gebäude sind zu großen Teilen in Eigenleistung der Schüler*innen entstanden. Unterstützt wurden sie dabei von Künstler*innen aus dem JuKuSch-Team.
Tanja Corbach (Bildende Künstlerin) und Axel Weigend (Leiter der Jugendkunstschule Altenkirchen) entwickelten das Projekt Lebensraum Schule von Beginn an in enger Zusammenarbeit mit der FOS-Fachlehrerin für Gestaltung Katharina Otte-Varolgil. „Lebensraum Schule ist so angelegt, dass die Forschungsfelder Kunst, Alltagserfahrung und Praxis ineinander münden und passt somit perfekt in unseren Lehrplan“, freut sie sich. „Der schuleigene Arbeitsplan der FOS Altenkirchen betont die Verbindung von Kunst, Handwerk und Gestaltung – in Anlehnung an das Bauhaus Weimar. Damit führt unsere Fachoberschule gleichzeitig fort, was in der August-Sander-Schule schon mit dem schuleigenen Wahlpflichtfach KUH (Kunst und Handwerk) in der Sekundarstufe I angelegt ist.“ „Lebensraum Schule“ wurde als Pilotprojekt für die Kooperation von Schule, Kunstatelier als außerschulischem Lernort und regionalen Handwerksbetrieben vom „Fonds Soziokultur“ im Programm „Neustart“ gefördert und leistet einen gelungener Beitrag dazu, die Schule als Lernort weiterzuentwickeln.