Gewaltprävention in den Klassen 5 gestartet

„Wir wollen junge Menschen stark machen und durch Prävention helfen, dass es keine Gewalt mehr gibt!“ Viel Applaus gab es am Montagmorgen für Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS von unseren Fünftklässlern in der Aula. Alle Klassen unserer Schule setzen sich einen Tag lang besonders mit dem Thema „Gewaltprävention“ auseinander – unter der Anleitung eines professionellen Teams.

Wie es dazu kam: Den Erlös aus dem Verkauf ihrer Adventslose geben die drei Lions Clubs der Region an ein Präventionsprojekt mit dem Titel „Prävention von Gewalt – eine Aktion unterstützt durch die Löwen“ weiter. Die August-Sander-Schule ist die erste von sechs Schulen, die sich über den Besuch und die aktive Präventionsarbeit von Trainer Achim Denecke und Wessna Engels-Denecke freut.

Bevor die Jungen und Mädchen sich mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen, haben ihre Klassenlehrerinnen an die Trainer Lernfelder übermittelt, die im schulischen Alltag gerne „aufploppen“. Hierzu zählen Bereich wie Gewalt an Schulen, Verhalten in einer Gewaltsituation und auch Mobbing. Mit einem Evaluationsbogen meldeten die Schülerinnen zurück, wie sie ihren Schulalltag erleben. So können die Trainer individuell auf die Klassen eingehen und mit ihnen arbeiten.

Dieter Lichtenthäler, Kreisvorsitzender des WEISSEN RINGS, verrät bei der Eröffnung des Projektes aber noch mehr: „Wir wollen eine nachhaltige Aktion anstoßen. Deshalb wird aus dem Präventions-Workshop eine weitere Idee in den Klassen entwickelt, die aufgreift, was heute hier passiert.“ Als Klassen 6 werden die Schülerinnen und Schüler nun möglicherweise im kommenden Schuljahr eine Fotoreihe, ein Kunstprojekt oder Storytelling umsetzen und so eine Ausstellung des WEISSEN RINGS auf den Weg bringen.

Schulleiter Gerhard Hein bedankte sich bei Andreas Düngen (Lions Club F.W. Raiffeisen), Georg Huf und Barbara Hombach (beide Lions Club Bad Marienberg) für die finanzielle Unterstützung und beim WEISSEN RING für die Zusammenarbeit mit unserer Schule. „Schule und Gewalt sind zwei Begriffe, die nicht zusammengehören, die nicht zusammengehören dürfen. Aber welche Schule ist ohne Gewalt?“, fragte Gerhard Hein. Deshalb sei professionelle Hilfe wichtig und willkommen, damit an einer gewaltfreien Schule „ungestört gelernt werden kann“.