KoA im Sägewerk

Mit einem sehnlichst erwünschten, praktischen und nachhaltigen Geschenk an die Schulgemeinschaft der August-Sander-Schule verabschiedete sich die diesjährige KoA Klasse vom Schulgeschehen. Im Schulgarten steht ein selbst gebautes Hochbeet, das nach den Sommerferien auf bienenfreundliche Bepflanzung wartet.

KoA steht für die Projektklasse „Keiner ohne Abschluss“. Während dieses besonderen zehnten Schuljahres haben Schülerinnen und Schüler, deren Bildungsbiographien nicht geradlinig verlaufen sind, die Möglichkeit, den Berufsreifeabschluss zu erreichen. Neben dem schulischen Lernen steht die Arbeitswelt im Mittelpunkt. Für die Schülerinnen und Schüler der August-Sander-Schule heißt das, zwei Tage wird in der Schule gelernt, der Stundenplan konzentriert sich auf die Bereiche Sprache, Fremdsprache, Mathematik/ Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften/ Sport. Das Fach Ethik wird in Form von Sozialprojekten erteilt.An drei Tagen geht es in anerkannte Ausbildungsbetriebe, hier können sich die Schülerinnen und Schüler ganz nach ihren persönlichen Neigungen und Vorlieben einbringen.

Projektorientiertes Lernen steht im Vordergrund bei den Schülerinnen und Schülern, deren Verhältnis zur Schule bislang häufig eher kritisch war. Für den Hochbeetbau galt es, Größe und Volumen zu berechnen und einen Brief an den Förderverein der Schule zu verfassen, um die nötigen Gelder zu erhalten.

Durch den Technikunterricht bestens vorbereitet, fuhr die Klasse nach Rettersen, um dort im Sägewerk Erwin Seifen zunächst die Bretter auszusuchen. Anschließend ging es ans Ablängen, danach wurde das Holz fachmännisch verladen und nach Altenkirchen gefahren. Dort erfolgte die weitere Verarbeitung.

Der Dank der Klasse und des Klassenleiters Jochen Bitzer geht an das Sägewerk Seifen. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler nicht nur an die Arbeit herangeführt und unterstützt, sondern es gab das gesamte Material auch kostenlos!

BUZ: Im Retterser Sägewerk gab es für alle Schülerinnen und Schüler genug zu tun! Mittlerweile steht das Hochbeet im Schulgarten und wartet auf herbstliche Bepflanzung nach den Sommerferien. Foto: Jochen Bitzer