Van Gogh Alive als Multimediashow im Dock2 Köln erlebt

41 SchülerInnen der August Sander  hatten vor Weihnachten die Gelegenheit, ein tolles Spektakel zu erleben. Die FOS Gestaltung (Jg 11+12) und 16 SchülerInnen aus den 10. Klassen haben am 22.12.22 das Multimediaevent ‚Van Goghs Alive’ im Dock2 in Köln besucht. Dieses multisensorielle Erlebnis gab es zuletzt in Paris und insgesamt schon auf sechs Kontinenten. In den Räumen angekommen, musste man sich auf das „Entschleunigen“ erstmal einlassen und sich nach und nach einfach von den Wellen der Bilder und Klänge umspülen lassen – stehend, sitzend oder auch liegend. Sehr chillig. 

Grande Experiences entwickelte ein einzigartiges System, das Mehrkanal-Bewegungsgrafik, Surround in Kinoqualität und 40 High-Definition-Projektion-Projektoren zu einer spektakulären Mulitscreen-Umgebung kombiniert. Evelyn (12): „Die großen Leinwände erstrecken sich im ganzen Gebäude und man erkennt van Gogh direkt wieder. Man bekommt mit, was er erlebt hat und wie er lebte.“ Tabitha (11) empfand gerade die großen Filmflächen als besonders gut: „.. so konnte ich genau sehen, wie er mit Farbe und Pinsel umgegangen ist.“ Bekannte Meisterwerke, wie z.B. Sonnenblumen, Caféterrasse am Abend, aber auch Zeichnungen, Fotografien und Briefabbildungen flossen unglaublich detailliert durch die Vielzahl von Projektoren, verschmolzen mit digitalem Surround-Sound und verwandelten die Räume in ein immersives Erlebnis. Zu stimmungsvoller klassischer Musik (z.B. Erik Satie, Vivaldi, Händel) wurden ca. 3000 Werke lebendig und spiegelten die Turbulenzen van Goghs Leben wider, die abwechselnd in thematischen Serien über alle Oberflächen der hohen Hallenräume wanderten. „Die Musik war echt toll. Das Zitat: Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen“ erinnerte sich Jonas (11).

Wichtige Sprüchewie „Die Emotionen sind manchmal so stark, dass ich arbeite, ohne es zu merken. Die Pinselstriche fließen wie Sprache“wurden über die Wände geschickt.

Im „Weizenfeld mit Raben“ wurden die Krähen animiert und kamen gefühlt körpernah auf den Betrachter zugeflogen. Immer wieder posierten die SchülerInnen und man fotografierte sich gegenseitig in den „Kulissen“. So mancher Post landete danach auf Insta. Alona H. (11) bemerkte: „Am meisten hat mir gefallen, dass die Bilder mit Musik synchronisiert wurden; ich habe davon viele Videos aufgenommen.  Seine frühen und letzten Portraits waren für mich besonders cool. Der grün beleuchtete Raum mit den Plastik- Sonnenblumen war so real. Richtig gute Atmosphäre.“ Tabitha empfand die Musik hilfreich, „um sich so in Vincents Gefühle versetzen zu können“.

In kraftvolle, lebendige Symphonien aus Licht, Farben, Klängen und Düften konnten die SchülerInnen eintauchen in eine Reise durch die Niederlande, Arles, Saint-Rémy und Auvers-sur-Oise, wo van Gogh viele seiner Meisterwerke schuf. Kombiniert wurden Animationen mit Fotografien, die passend, z.B. zu seinen Kirschblütenbildern, auf Bodenprojektionen mit Sequenzen und Klängen aus Japan verbunden wurden. Landschaften, Stillleben, Portraits  -vom Realismus über den Impressionismus bis zum Expressionismus- konnten alle Lebensphasen strukturieren. Delia (11) meinte: „Ich fand die Ausstellung echt faszinierend, weil man einfach spielerischer über van Gogh lernen konnte, mehr als über Bücher“. Alex (12) fasste zusammen: „Auf mich wirkten die Bilder sehr beruhigend und fesselnd zugleich, untermalt von der Musik. Ich hätte noch ein paar Stunden weiter schauen können“. Ein Highlight war sicherlich Vincents Schlafzimmer in dem die SchülerInnnen interaktiv Platz nehmen und sich gegenseitig für Insta fotografierten. Ein abschließender Gang über den Weihnachtsmarkt am Kölner Dom durfte natürlich nicht fehlen. Frau U. John und Frau K. Otte-Varolgil freuen sich über den erfolgreichen Studientag: dass die SchülerInnen richtig interaktiv auf Tuchfühlung mit van Goghs Werken gingen, beweisen ihre tollen Fotos. Ein unvergessliches Erlebnis: Auf ein sinnenreiches 2023!